Kontrastreich – „Béton brut“ und farbige Antikglasfenster
Die Markus-Kirche wurde von Fritz Reichard, Architekt und Gemeindemitglied, in enger Zusammenarbeit mit Pfarrer Günter Nestmann sowie dem damals amtierenden Kirchenvorstand entworfen. Am 27. September 1959 konnte der Grundstein gelegt werden, und am Palmsonntag, 26. März 1961, wurde die Kirche feierlich geweiht. Die Errichtung der Kirche stand unter dem Leitwort aus 1. Petrus, 2, 5: „Auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum.“
Die Markus-Kirche ist die erste neu erbaute evangelische Kirche in Offenbach nach dem Zweiten Weltkrieg und besitzt den Status eines Kulturdenkmals aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
Außerdem gilt sie als ein gelungenes Beispiel für einen Kirchenbau aus der Epoche des „Béton brut“ (Brutalismus, Sichtbeton). Zur Einweihung 1961 wurde die Kirche als „kühner Sakralbau“ bezeichnet.